Wien Sehenswürdigkeiten - Die schönsten Attraktionen der Kaiserstadt

Entdecken Sie die prächtigsten Paläste, Museen und historischen Wahrzeichen der österreichischen Hauptstadt. Von barocken Schlössern bis zur weltberühmten Staatsoper - erleben Sie Wiens imperiales Erbe.

🏛️ 18 Top Sehenswürdigkeiten ⏰ Öffnungszeiten 💰 Tickets 🗺️ 8 UNESCO-Welterbestätten • Über 100 Museen • 600 Jahre Habsburger Geschichte Route

Inhaltsverzeichnis

Vienna Übersicht

Wien, die prunkvolle Hauptstadt Österreichs, ist ein lebendiges Museum europäischer Geschichte und Kultur. Die Stadt an der Donau verzaubert mit ihrer einzigartigen Mischung aus imperialer Pracht und modernem Großstadtflair. Von den majestätischen Habsburger-Palästen über weltberühmte Kunstsammlungen bis hin zur glanzvollen Opernkultur - Wien bietet eine kulturelle Vielfalt, die ihresgleichen sucht. Die barocken Meisterwerke wie Belvedere und Karlskirche stehen im harmonischen Dialog mit modernen Kultureinrichtungen wie dem MuseumsQuartier. Ob Sie durch die prachtvollen Säle der Hofburg wandeln, Klimts legendären 'Kuss' im Belvedere bewundern oder die akustische Perfektion der Staatsoper erleben möchten - Wien empfängt Sie mit offenen Armen und einer Kultur, die Jahrhunderte überdauert hat.

Diese Highlights in Vienna

  • Hofburg-Palast - 600 Jahre Habsburger-Residenz mit 2.600 Räumen
  • Schloss Belvedere - Barockes Meisterwerk mit der weltgrößten Klimt-Sammlung
  • Stephansdom - Gotische Kathedrale mit 136 Meter hohem Turm
  • Wiener Staatsoper - Eines der renommiertesten Opernhäuser der Welt
  • Kunsthistorisches Museum - Kaiserliche Kunstschätze von Weltrang
  • MuseumsQuartier - Eines der größten Kulturareale der Welt
  • Karlskirche - Barocke Votivkirche mit beeindruckender 72-Meter-Kuppel

Tipps für deinen Besuch

Vienna Tour Map

Top 18 Sehenswürdigkeiten in Vienna

Hofburg-Palast

1. Hofburg-Palast

Die Hofburg ist das schlagende Herz der österreichischen Monarchiegeschichte und einer der bedeutendsten Profanbauten Europas. Über sechs Jahrhunderte lang residierten hier die mächtigen Habsburger, die einst über ein Weltreich von den Pyrenäen bis zur Ukraine herrschten. Der weitläufige Komplex erstreckt sich über beeindruckende 59 Hektar und umfasst 18 Flügelgebäude mit sage und schreibe 2.600 Räumen.

Was die Hofburg so faszinierend macht, ist ihre architektonische Zeitreise: Vom mittelalterlichen Kern aus dem 13. Jahrhundert über Renaissance-Prachtbauten bis hin zu pompösen Barockflügeln und der repräsentativen Neuen Burg im Historismus des späten 19. Jahrhunderts - hier verschmelzen acht Jahrhunderte Baukunst zu einem einzigartigen Ensemble. Heute beherbergt die Hofburg nicht nur mehrere Museen, darunter das berührende Sisi-Museum, sondern dient auch als Amtssitz des österreichischen Bundespräsidenten.

Besonders sehenswert sind die kaiserlichen Prunkräume, die Silberkammer mit ihrem außergewöhnlichen Tafelservice und die Schatzkammer mit den Insignien des Heiligen Römischen Reiches. 2015 wurde die Hofburg mit dem Europäischen Kulturerbe-Siegel ausgezeichnet - eine Anerkennung ihrer außergewöhnlichen Bedeutung für die europäische Geschichte.

⏰ Hours 9:00 - 17:30 Uhr (täglich, letzter Einlass 16:30 Uhr)
💰 Price €20 (Erwachsene), €12 (6-18 Jahre), €18 (Studenten 19-25 Jahre)
💡 Insider Tip Besuchen Sie die Hofburg am frühen Vormittag, um den größten Andrang zu vermeiden. Kombinieren Sie Ihren Besuch mit einem Spaziergang durch den angrenzenden Volksgarten - der Kontrast zwischen imperialem Prunk und grüner Oase ist besonders reizvoll.
Heldenplatz

2. Heldenplatz

Der Heldenplatz ist weit mehr als nur ein repräsentativer Platz - er ist ein steinernes Geschichtsbuch, das von Österreichs Höhen und Tiefen erzählt. Seinen Namen erhielt der Platz 1878 nach den beiden monumentalen Reiterstatuen, die Erzherzog Karl und Prinz Eugen von Savoyen zeigen - zwei der bedeutendsten Feldherren der österreichischen Geschichte. Die bronzenen Kolosse thronen majestätisch vor der imposanten Fassade der Neuen Burg, die zwischen 1881 und 1913 nach Plänen der Architekten Semper und Hasenauer errichtet wurde.

Der Heldenplatz ist Teil des Wiener Weltkulturerbes und bildet das Tor zur prächtigen Hofburg. Das beeindruckende Burgtor, das den Platz zur Ringstraße hin abschließt, wurde zwischen 1821 und 1824 errichtet und erinnert an den Sieg über Napoleon bei Leipzig. Doch der Platz hat auch dunklere Kapitel gesehen: Am 15. März 1938 verkündete Hitler hier vor rund 200.000 Menschen den 'Anschluss' Österreichs ans Deutsche Reich - ein Moment, der die Geschichte Europas für immer verändern sollte.

Heute ist der Heldenplatz ein friedlicher Ort der Begegnung und ein beliebter Treffpunkt für Wienerinnen und Wiener. Die weitläufige Grünfläche lädt zum Verweilen ein, während die umliegenden Prachtbauten beeindruckende Fotomotive bieten. Der Platz ist rund um die Uhr frei zugänglich und kostenlos.

⏰ Hours 24/7
💰 Price Kostenlos
💡 Insider Tip Besuchen Sie den Heldenplatz in den frühen Morgenstunden, wenn die aufgehende Sonne die Neue Burg in goldenes Licht taucht. An den Wochenenden nutzen viele Einheimische den Platz zum Joggen - ein authentischer Einblick in das Wiener Leben jenseits des Tourismus.
Volksgarten

3. Volksgarten

Der Volksgarten ist eine grüne Oase inmitten der imperialen Pracht und Wiens erste öffentliche Parkanlage. Nachdem französische Truppen unter Napoleon 1809 die Burgbastei der Hofburg zerstört hatten, beschloss Kaiser Franz I., auf dem frei gewordenen Gelände einen Garten für die Bevölkerung anzulegen - eine damals revolutionäre Idee. Am 1. Mai 1823 wurde der Park eröffnet und entwickelte sich schnell zum beliebten Treffpunkt der feinen Wiener Gesellschaft.

Das Herzstück des fünf Hektar großen Parks ist zweifellos der prachtvolle Rosengarten mit über 3.000 Rosenstöcken in mehr als 200 verschiedenen Sorten. Von Juni bis September verwandelt sich dieser Teil des Volksgartens in ein duftendes Farbenmeer, das Hobbygärtner und Romantiker gleichermaßen verzückt. Ein weiteres architektonisches Highlight ist der Theseustempel, eine originalgetreue Nachbildung des antiken Hephaistos-Tempels in Athen, der zwischen 1819 und 1823 errichtet wurde. Der neoklassizistische Marmortempel beherbergte einst Antonio Canovas berühmte Skulptur 'Theseus besiegt den Kentauren'.

Der Volksgarten ist nicht nur ein botanisches Juwel, sondern auch ein beliebter Ort für entspannte Spaziergänge, romantische Dates oder einfach eine kurze Auszeit vom Trubel der Innenstadt. Die gepflegten Wege, schattigen Bäume und historischen Denkmäler machen ihn zu einem perfekten Zwischenstopp bei der Erkundung der Ringstraße.

⏰ Hours 6:00 - 22:00 Uhr (Apr-Okt), 7:00 - 17:30 Uhr (Nov-Mär)
💰 Price Kostenlos
🌐 Website www.bundesgaerten.at
📍 Location 48.2081, 16.361761111111
💡 Insider Tip Besuchen Sie den Rosengarten Anfang Juni, wenn die Rosenblüte beginnt - dann ist der Duft besonders intensiv und die Menschenmassen noch überschaubar. Am Abend, kurz vor Schließung, haben Sie den Park oft fast für sich allein.
Burgtheater

4. Burgtheater

Das Burgtheater gilt als eine der bedeutendsten deutschsprachigen Bühnen der Welt und blickt auf eine über 280-jährige Tradition zurück. Kaiserin Maria Theresia gründete das Haus am 14. März 1741 und legte damit den Grundstein für eine Institution, die bis heute Theatergeschichte schreibt. Das heutige prachtvolle Gebäude an der Ringstraße, entworfen von Gottfried Semper und Karl von Hasenauer, wurde 1888 eröffnet und zählt zu den architektonischen Meisterwerken der Gründerzeit.

Die Innenausstattung des Burgtheaters ist ein Gesamtkunstwerk: Besonders bemerkenswert sind die prächtigen Deckengemälde von Gustav Klimt, die er 1888 vollendete - frühe Werke des späteren Jugendstil-Meisters, die seinen unverwechselbaren Stil bereits erahnen lassen. Der prunkvolle Zuschauerraum, die monumentalen Treppenhäuser und die goldverzierten Logen versetzen Besucher in die glamouröse Epoche der K&K-Monarchie zurück.

Die Geschichte des Hauses ist auch eine Geschichte der Zerstörung und Wiedergeburt: Im März 1945 wurde das Theater bei einem amerikanischen Bombenangriff schwer beschädigt. Nach zehnjähriger Wiederaufbauphase wurde es am 15. Oktober 1955 - symbolträchtig im Jahr der Wiedererlangung der österreichischen Souveränität - mit Beethovens 'Fidelio' wiedereröffnet. Heute können Besucher das Haus bei Führungen erkunden und dabei einen Blick hinter die Kulissen einer der ehrwürdigsten Theaterbühnen Europas werfen.

⏰ Hours Führungen Mo/Do/Fr 16:00 Uhr, So/Feiertage 11:00 Uhr (Juli-August geschlossen)
💰 Price €10 (Erwachsene), €5 (Studenten/Kinder unter 27)
🌐 Website www.burgtheater.at/
💡 Insider Tip Wenn Sie eine Aufführung besuchen möchten, aber kein Vermögen ausgeben wollen: Rund 80 Minuten vor Vorstellungsbeginn werden Stehplätze verkauft - für nur wenige Euro erleben Sie erstklassiges Theater in historischem Ambiente. Die Akustik ist übrigens auch von den Stehplätzen aus hervorragend.
Wiener Rathaus

5. Wiener Rathaus

Das Wiener Rathaus ist ein imposantes Manifest der bürgerlichen Selbstbewusstsein des 19. Jahrhunderts und ein Meisterwerk neugotischer Architektur. Zwischen 1872 und 1883 nach Plänen des Architekten Friedrich von Schmidt erbaut, sollte es die politische Bedeutung des aufstrebenden Bürgertums gegenüber dem Kaiserhof demonstrieren. Mit seiner 152 Meter langen Fassade, 1.575 Räumen und beeindruckenden 2.035 Fenstern ist es ein architektonisches Schwergewicht.

Der 98 Meter hohe Rathausturm wird von der 3,4 Meter großen Statue des 'Rathausmanns' gekrönt, die zum inoffiziellen Wahrzeichen Wiens geworden ist. Der stolze Ritter in seiner Rüstung hält eine Fahne in der Hand und wacht über die Stadt - bei Einheimischen ist er liebevoll als 'Eiserner Mann' bekannt. Im Inneren des Gebäudes beeindruckt besonders der Festsaal, mit 71 Metern Länge der größte historische Saal Österreichs, in dem bis heute Bälle und Staatsempfänge stattfinden.

Das Rathaus erlitt im Zweiten Weltkrieg schwere Schäden, wurde aber bis Mitte der 1950er Jahre wiederaufgebaut. Eine umfassende Renovierung zwischen 2012 und 2023 brachte das Gebäude in seinen ursprünglichen Glanz zurück. Der Rathausplatz vor dem Gebäude ist das ganze Jahr über Schauplatz zahlreicher Veranstaltungen - vom legendären Wiener Christkindlmarkt bis zum sommerlichen Musikfilm-Festival.

⏰ Hours Mo-Fr 7:30 - 17:00 Uhr (Führungen Mo/Mi/Fr 13:00 Uhr)
💰 Price Kostenlos
📍 Location 48.2108, 16.3574
💡 Insider Tip Nehmen Sie an einer kostenlosen Führung teil, um die prächtigen Innenräume zu sehen - besonders der Festsaal ist atemberaubend. Im Juli und August verwandelt sich der Rathausplatz in ein Open-Air-Kino mit kulinarischen Ständen aus aller Welt - perfekt für laue Sommerabende.
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Maria-Theresien-Platz

6. Maria-Theresien-Platz

Der Maria-Theresien-Platz ist ein monumentales Zeugnis der habsburgischen Kunstliebe und ein perfektes Beispiel für die städtebauliche Großzügigkeit der Ringstraßen-Ära. Der Platz wurde 1889 als Teil von Gottfried Sempers ehrgeizigem Kaiserforum-Projekt angelegt und sollte ursprünglich das imperiale Machtzentrum mit dem kulturellen Herz der Stadt verbinden. Flankiert wird der Platz von den architektonisch identischen Zwillingsbauten des Naturhistorischen und des Kunsthistorischen Museums - zwei der prächtigsten Museumsgebäude Europas.

Das imposante Zentrum des Platzes bildet das gewaltige Maria-Theresien-Denkmal, das am 13. Mai 1888 feierlich enthüllt wurde. Die 19,36 Meter hohe Monumentalskulptur des Bildhauers Kaspar von Zumbusch zeigt die legendäre Kaiserin auf ihrem Thron sitzend, umgeben von berühmten Persönlichkeiten ihrer Regierungszeit wie Mozart, Haydn und dem Feldmarschall Daun. Das Denkmal besteht aus beeindruckenden 44 Tonnen Bronze und ist eines der bedeutendsten historistischen Denkmäler Wiens.

Heute verbindet der Maria-Theresien-Platz nicht nur zwei Weltklasse-Museen, sondern auch die Ringstraße mit dem modernen MuseumsQuartier - er ist damit eine perfekte Metapher für Wien selbst, wo Geschichte und Gegenwart nahtlos ineinander übergehen. Der Platz ist rund um die Uhr frei zugänglich und bietet herrliche Fotomotive, besonders bei Sonnenuntergang, wenn das warme Licht die prächtigen Fassaden in ein goldenes Leuchten taucht.

⏰ Hours 24/7
💰 Price Kostenlos
📍 Location 48.2046, 16.3605
💡 Insider Tip Der Platz ist der perfekte Ausgangspunkt für eine Museums-Tour. Kaufen Sie ein Kombiticket für beide Museen und genießen Sie die Symmetrie, indem Sie vom einen zum anderen spazieren. Im Sommer finden hier oft kostenlose Open-Air-Konzerte statt.
Naturhistorisches Museum

7. Naturhistorisches Museum

Das Naturhistorische Museum Wien ist eine Schatzkammer der Naturgeschichte und eines der bedeutendsten naturkundlichen Museen der Welt. Am 10. August 1889 eröffnet, beherbergt das von Gottfried Semper und Carl Hasenauer entworfene Prachtgebäude heute etwa 30 Millionen Objekte in 39 Ausstellungsräumen auf einer Fläche von 8.460 Quadratmetern. Die Sammlungen reichen von urzeitlichen Fossilien über faszinierende Mineralien bis hin zu präparierten Tieren aus aller Welt.

Der Superstar der Sammlung ist zweifellos die Venus von Willendorf - eine 29.500 Jahre alte Fruchtbarkeitsfigur, die 1908 in der Wachau entdeckt wurde und zu den berühmtesten prähistorischen Kunstwerken der Welt zählt. Nicht weniger beeindruckend ist die weltgrößte öffentlich zugängliche Meteoritensammlung mit 1.100 außerirdischen Gesteinsbrocken. Im Dinosauriersaal thronen gigantische Skelette von Diplodocus und Allosaurus, die besonders bei jungen Besuchern für leuchtende Augen sorgen.

Das Museum selbst ist ein Kunstwerk: Die prunkvollen Säle mit ihren kunstvoll bemalten Decken, die Marmorböden und die historischen Vitrinen versetzen Besucher in die Blütezeit der wissenschaftlichen Erforschung im 19. Jahrhundert. Besonders an regnerischen Tagen ist das Museum ein perfektes Ausflugsziel - Sie können hier Stunden verbringen und in längst vergangene Erdzeitalter eintauchen.

⏰ Hours 9:00 - 18:00 Uhr (Do-Mo), 9:00 - 20:00 Uhr (Mi), Dienstag geschlossen
💰 Price €18 (Erwachsene), €14 (Senioren/Studenten), Kostenlos (unter 19 Jahre)
🌐 Website www.nhm.at/en
💡 Insider Tip Mittwochs ist das Museum bis 20 Uhr geöffnet und am Abend deutlich leerer - ideal für entspanntes Stöbern. Verpassen Sie nicht das Planetarium im Dachgeschoss und das Café im historischen Kuppelsaal, wo Sie unter prächtigen Deckenfresken Kaffee trinken können.
MuseumsQuartier

8. MuseumsQuartier

Das MuseumsQuartier (kurz: MQ) ist mit 60.000 Quadratmetern eines der weltweit größten Kulturbezirke und ein faszinierender Ort, an dem barocke Pracht auf zeitgenössische Kultur trifft. Wo einst die kaiserlichen Pferde in den von Fischer von Erlach entworfenen Hofstallungen untergebracht waren - errichtet 1725 unter Kaiser Karl VI. - pulsiert heute das moderne Kunstleben Wiens. Die beeindruckende Barockfassade erstreckt sich über 400 Meter und ist eine der längsten in ganz Wien.

Nach einer umfassenden Renovierung für 150 Millionen Euro wurde das MQ im Jahr 2001 als Museumskomplex eröffnet und beherbergt heute 60 kulturelle Institutionen unter einem Dach. Darunter befinden sich Schwergewichte wie das Leopold Museum mit der weltgrößten Egon-Schiele-Sammlung, das MUMOK (Museum Moderner Kunst) mit Werken von Warhol und Picasso, und die Kunsthalle Wien für zeitgenössische Kunst. Dazwischen finden sich kleine Galerien, Ateliers, Mode- und Designstudios, Buchhandlungen und Cafés.

Das Besondere am MQ ist die entspannte Atmosphäre: Die weitläufigen Innenhöfe mit den berühmten bunten 'Enzis' - überdimensionalen Outdoor-Möbeln - sind beliebte Treffpunkte für Kreative, Studenten und Touristen. Im Sommer wird hier gechillt, diskutiert und gefeiert. Die Höfe sind rund um die Uhr zugänglich und kostenfrei - nur die einzelnen Museen erheben Eintritt.

⏰ Hours 24/7 (Innenhöfe), Museen haben unterschiedliche Öffnungszeiten
💰 Price Kostenlos (Innenhöfe), Museen berechnen separate Eintrittspreise
🌐 Website www.mqw.at/en/
💡 Insider Tip Besuchen Sie das MQ an einem Donnerstagabend - viele Museen haben verlängerte Öffnungszeiten und es herrscht eine besonders lebendige Atmosphäre. Im Winter wärmen Sie sich in einem der gemütlichen MQ-Cafés auf, im Sommer genießen Sie den Sundowner auf den Enzis.
Leopold Museum

9. Leopold Museum

Das Leopold Museum ist ein Muss für jeden Kunstliebhaber und beherbergt die weltweit größte Sammlung von Werken Egon Schieles - dem genialen, aber kontroversen Vertreter der Wiener Moderne. Das markante weiße Gebäude aus Muschelkalkstein, ein würfelförmiger Bau mit den Maßen 40 x 46 x 24 Meter, wurde von den Architekten Laurids und Manfred Ortner entworfen und 2001 im MuseumsQuartier eröffnet. Der leuchtend weiße Kubus bildet einen spannenden Kontrast zur barocken Umgebung.

Das Museum verdankt seine Existenz der Leidenschaft eines Sammlerpaares: Rudolf und Elisabeth Leopold trugen über fünf Jahrzehnte hinweg über 5.000 Kunstwerke zusammen, mit einem klaren Fokus auf die österreichische Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts. Neben den über 220 Werken von Egon Schiele - darunter Ikonen wie 'Tod und Mädchen' - umfasst die Sammlung bedeutende Arbeiten von Gustav Klimt, Oskar Kokoschka und Richard Gerstl. Auch die Wiener Werkstätte und das österreichische Kunsthandwerk sind prominent vertreten.

Das Museum erstreckt sich über mehrere Etagen und bietet nicht nur Kunstgenuss, sondern auch architektonische Raffinesse: Durch die Verwendung von lichtdurchlässigem Muschelkalk wird das Tageslicht gefiltert in die Ausstellungsräume geleitet, was den Werken eine besondere Aura verleiht. Im obersten Geschoss genießen Sie von der Cafeteria aus einen herrlichen Blick über das MuseumsQuartier.

⏰ Hours 10:00 - 18:00 Uhr täglich (Dienstag geschlossen)
💰 Price €19 (Erwachsene), €16 (ermäßigt), €2,50 (unter 19 Jahre)
📍 Location 48.20265, 16.359142
💡 Insider Tip Besuchen Sie das Museum am späten Nachmittag - dann sind die Besuchermassen verschwunden und Sie können Schieles intensive Werke in Ruhe auf sich wirken lassen. Donnerstags ist bis 21 Uhr geöffnet - perfekt für einen Kulturabend nach der Arbeit.
MUMOK

10. MUMOK

Das Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien, kurz mumok, ist das größte Museum für moderne und zeitgenössische Kunst in Mitteleuropa und ein absolutes Muss für Fans der Avantgarde. Das markante Gebäude aus anthrazitfarbenem Basaltlava, entworfen von den Architekten Ortner & Ortner, ist bereits von außen ein Statement: Ein dunkler, kantiger Kubus, der einen spannenden Kontrast zu den barocken Hofstallungen des MuseumsQuartiers bildet.

Das mumok wurde 1962 gegründet und zog 2001 in sein heutiges spektakuläres Domizil. Die Sammlung umfasst rund 10.000 Werke von etwa 1.600 Künstlern und deckt alle wichtigen Strömungen der Moderne ab: von Pop Art und Fluxus über Nouveau Réalisme bis hin zu Wiener Aktionismus und Fotorealismus. Zu den Highlights gehören Hauptwerke von Andy Warhol, Pablo Picasso, Joseph Beuys und Roy Lichtenstein. Besonders die Sammlung der Wiener Aktionisten ist international bedeutend.

Das Museum erstreckt sich über mehrere Ebenen, wobei die Säle großzügig geschnitten und flexibel bespielbar sind. Die Ausstellungen wechseln regelmäßig, sodass auch Wiederholungsbesucher immer Neues entdecken können. Die Architektur selbst ist Teil des Kunsterlebnisses: Die klare, industrielle Ästhetik mit Sichtbeton und minimalistischen Details schafft den perfekten Rahmen für die oft provokanten und experimentellen Werke.

⏰ Hours 10:00 - 18:00 Uhr (Di-So), Montag geschlossen
💰 Price €17 (Erwachsene), €15 (ermäßigt), Kostenlos (unter 19 Jahre)
🌐 Website www.mumok.at
📍 Location 48.203722, 16.357444
💡 Insider Tip Jeden ersten Sonntag im Monat ist der Eintritt für alle Besucher frei - seien Sie aber früh da, denn das wissen auch die Wiener! Das Museums-Café im Erdgeschoss ist ein beliebter Treffpunkt der Kreativszene und perfekt für eine Verschnaufpause.
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Kunsthistorisches Museum

11. Kunsthistorisches Museum

Das Kunsthistorisches Museum zählt zu den bedeutendsten Kunstsammlungen der Welt und ist ein monumentales Denkmal der habsburgischen Kunstbegeisterung. Kaiser Franz Joseph I. ließ das Museum zwischen 1871 und 1891 von den Stararchitekten Gottfried Semper und Karl Hasenauer errichten, um die über Jahrhunderte gesammelten kaiserlichen Kunstschätze angemessen zu präsentieren. Das Gebäude selbst ist ein Gesamtkunstwerk: Die prunkvolle Fassade, die 60 Meter hohe achteckige Kuppel und die mit Marmor und Gold verzierten Innenräume verschmelzen zu einem Palast der Künste.

Die Sammlung ist schier überwältigend: Die Gemäldegalerie beherbergt eine der weltweit bedeutendsten Sammlungen europäischer Malerei mit Meisterwerken von Pieter Bruegel dem Älteren (die größte Bruegel-Sammlung der Welt!), Caravaggio, Titian, Vermeer, Raffael und Dürer. In der Kunstkammer bestaunen Sie kunsthandwerkliche Raritäten und Kuriositäten aus fünf Jahrhunderten, die ägyptisch-orientalische Sammlung beeindruckt mit Mumien und Sarkophagen, und die Antikensammlung präsentiert griechische und römische Schätze.

Besonders eindrucksvoll ist die Eingangshalle mit der monumentalen Prunktreppe: Hier schaffen vergoldete Ornamente, Marmorsäulen und die Deckengemälde von Mihály Munkácsy eine Atmosphäre imperialer Pracht. Das Café im Museum, das sich unter der Kuppel befindet, ist einer der schönsten Kaffeehausplätze Wiens - hier können Sie unter vergoldeten Fresken Ihren Melange genießen.

⏰ Hours 10:00 - 18:00 Uhr (Mo-So), 10:00 - 21:00 Uhr (Do)
💰 Price €22 (online), €24 (vor Ort), Kostenlos (unter 19 Jahre)
🌐 Website www.khm.at/en
📍 Location 48.203880555, 16.3616
💡 Insider Tip Kaufen Sie Ihr Ticket online, um die oft langen Warteschlangen zu umgehen. Donnerstags ist das Museum bis 21 Uhr geöffnet - am Abend sind die Säle deutlich leerer und die Atmosphäre besonders stimmungsvoll. Verpassen Sie nicht die Bruegel-Säle im Obergeschoss!
Karlskirche

12. Karlskirche

Die Karlskirche ist ein barockes Meisterwerk und zweifellos eine der schönsten Kirchen nördlich der Alpen. Kaiser Karl VI. gelobte nach der verheerenden Pestepidemie von 1713, die Tausende Wiener das Leben kostete, eine Votivkirche zu errichten. Der Auftrag ging an Johann Bernhard Fischer von Erlach, einen der bedeutendsten Barockarchitekten seiner Zeit, der zwischen 1716 und 1737 ein architektonisches Wunderwerk schuf, das verschiedenste Stilelemente zu einer einzigartigen Synthese vereint.

Das auffälligste Merkmal sind die beiden 47 Meter hohen Triumphsäulen, die die Fassade flankieren - eine direkte Hommage an die Trajanssäule in Rom. Die Reliefs auf den Säulen erzählen das Leben des Heiligen Karl Borromäus, dem Patron der Pestbekämpfung. Darüber erhebt sich die mächtige elliptische Kuppel, die mit 72 Metern Höhe bei ihrer Fertigstellung die höchste Österreichs war. Die Fassade selbst verbindet griechische Tempelelemente mit römischen Triumphbögen und barocker Opulenz - ein architektonischer Spagat, der überraschend harmonisch wirkt.

Das Innere der Kirche ist ebenso beeindruckend: Das monumentale Kuppelfresko von Johann Michael Rottmayr zeigt die Fürbitte des Heiligen Karl Borromäus und ist ein Meisterwerk barocker Illusionsmalerei. Ein moderner Panoramalift ermöglicht es Besuchern, in die Kuppel hinaufzufahren und die Fresken aus nächster Nähe zu betrachten - ein einmaliges Erlebnis, bei dem Sie den Engeln quasi ins Gesicht schauen können.

⏰ Hours 9:00 - 18:00 Uhr (Mo-Sa), 11:45 - 19:15 Uhr (So/Feiertage)
💰 Price €9,50 (Erwachsene), €6 (Studenten), Kostenlos (unter 10 Jahre)
🌐 Website www.karlskirche.at/en/
💡 Insider Tip Nehmen Sie unbedingt den Panoramalift in die Kuppel - der Blick auf die Fresken von oben ist atemberaubend und bietet eine völlig neue Perspektive. Im Sommer finden regelmäßig Konzerte in der Kirche statt, bei denen die hervorragende Akustik voll zur Geltung kommt.
Schloss Belvedere

13. Schloss Belvedere

Das Schloss Belvedere ist nicht nur eines der prächtigsten Barockensembles der Welt, sondern auch ein Ort, an dem Kunst und Geschichte auf einzigartige Weise verschmelzen. Die imposante Anlage wurde zwischen 1714 und 1723 für Prinz Eugen von Savoyen, den legendären Feldherrn, von Architekt Johann Lukas von Hildebrandt erschaffen. Das Ensemble besteht aus dem Oberen und Unteren Belvedere, die durch einen kunstvoll angelegten französischen Garten mit Wasserspielen, Skulpturen und akkurat geschnittenen Hecken verbunden sind.

Das Obere Belvedere beherbergt heute die weltweit größte Sammlung von Werken Gustav Klimts, darunter sein berühmtestes Gemälde 'Der Kuss' - eines der ikonischsten Bilder der Kunstgeschichte, das jährlich Millionen Besucher anzieht. Die Sammlung umfasst auch Meisterwerke von Egon Schiele und Oskar Kokoschka sowie bedeutende Werke des Biedermeier und der österreichischen Barockmalerei. Das Untere Belvedere zeigt Sonderausstellungen und beherbergt die prunkvollen Räume, in denen einst Prinz Eugen residierte.

Das Belvedere ist auch ein Ort von historischer Bedeutung: Am 15. Mai 1955 wurde hier im Marmorsaal der Österreichische Staatsvertrag unterzeichnet, der Österreich nach zehn Jahren Besatzung die Souveränität zurückgab - ein Schlüsselmoment der österreichischen Nachkriegsgeschichte. Seit 2001 gehört das Schloss zum UNESCO-Welterbe. Der Besuch ist ein absolutes Muss für jeden Wien-Besucher!

⏰ Hours 9:00 - 18:00 Uhr (Oberes Belvedere), 10:00 - 18:00 Uhr (Unteres Belvedere)
💰 Price €19,50 (Oberes Belvedere), €16 (Unteres Belvedere), €29 (Kombikarte)
🌐 Website www.belvedere.at
📍 Location 48.1934, 16.380519444
💡 Insider Tip Kaufen Sie Ihr Ticket für 'Der Kuss' im Voraus online, um Wartezeiten zu vermeiden. Besuchen Sie am späten Nachmittag, wenn das Licht im Garten besonders schön ist. Der Spaziergang vom Unteren zum Oberen Belvedere durch den barocken Garten ist traumhaft - planen Sie dafür Zeit ein!
Wiener Staatsoper

14. Wiener Staatsoper

Die Wiener Staatsoper ist eine Legende unter den Opernhäusern und ein Symbol für Wiens Status als Welthauptstadt der Musik. Am 25. Mai 1869 wurde das prächtige Gebäude mit Mozarts 'Don Giovanni' eröffnet - als erstes Monumentalbauwerk der neuen Ringstraße. Die Architekten August Sicard von Sicardsburg und Eduard van der Nüll schufen einen Prachtbau im Stil der Neorenaissance, der mit seiner prächtigen Loggia und den allegorischen Figuren sofort zum Wahrzeichen der Stadt wurde.

Die Geschichte der Staatsoper ist auch eine Geschichte von Zerstörung und Wiedergeburt: Am 12. März 1945 wurde das Haus bei einem amerikanischen Bombenangriff nahezu vollständig zerstört - nur die Hauptfassade, die Feststiege und das Schwindfoyer blieben erhalten. Der Wiederaufbau wurde zum Symbol des österreichischen Wiedererstehens, und die Wiedereröffnung am 5. November 1955 mit Beethovens 'Fidelio' war ein Staatsereignis. Der Dirigent Karl Böhm leitete die historische Aufführung, die im Radio in die ganze Welt übertragen wurde.

Heute ist die Staatsoper mit 1.709 Sitzplätzen und 435 Stehplätzen eines der renommiertesten Opernhäuser weltweit. Die akustische Qualität ist legendär, das Ensemble erstklassig, und das Repertoire umfasst von Mozart bis zu zeitgenössischen Produktionen alles, was die Opernwelt zu bieten hat. Auch ohne Opernbesuch lohnt sich eine Führung durch das Haus, bei der Sie einen Blick hinter die Kulissen werfen und die prachtvollen Räumlichkeiten bewundern können.

⏰ Hours Kasse Mo-Sa 10:00 - 18:00 Uhr, So/Feiertage 10:00 - 13:00 Uhr
💰 Price Führungen €15 (Erwachsene), €9 (Studenten/Kinder ab 6), Stehplätze €13-18
💡 Insider Tip Für Opernliebhaber mit kleinem Budget sind die Stehplätze eine Geheimwaffe: 80 Minuten vor Vorstellungsbeginn werden sie verkauft, sind erschwinglich und bieten teils sogar bessere Sicht als manche Sitzplätze. Kommen Sie früh und bringen Sie Geduld mit - es lohnt sich!
Albertina

15. Albertina

Die Albertina ist ein Juwel unter Wiens Museen und beherbergt eine der bedeutendsten grafischen Sammlungen der Welt. 1776 von Herzog Albert von Sachsen-Teschen, dem Schwiegersohn Maria Theresias, gegründet, hat das Museum im Laufe der Jahrhunderte über eine Million Druckgrafiken und 65.000 Zeichnungen zusammengetragen - eine Sammlung von unfassbarer kunsthistorischer Bedeutung. Das Museum thront majestätisch auf der ehemaligen Augustinerbastei, einer der letzten erhaltenen Festungsanlagen Wiens.

Die Sammlung liest sich wie ein Who's who der Kunstgeschichte: Albrecht Dürers weltberühmter 'Feldhase' und seine 'betenden Hände', Meisterzeichnungen von Michelangelo und Leonardo da Vinci, Rubens' kraftvolle Skizzen, sowie bedeutende Werke der Moderne von Monet, Picasso und Klimt. Da grafische Arbeiten lichtempfindlich sind, werden die Exponate in wechselnden Ausstellungen gezeigt - ein Grund mehr für wiederholte Besuche. Die Sammlung moderner Kunst wurde in den letzten Jahrzehnten massiv erweitert und umfasst heute auch Werke von Monet, Renoir und Picasso.

Das Gebäude selbst ist eine Sehenswürdigkeit: Die prunkvollen Prunkräume im ersten Stock, die einst habsburgische Wohnräume waren, sind mit kostbaren Möbeln, Wandteppichen und Kronleuchtern ausgestattet und geben einen Einblick in das höfische Leben des 18. und 19. Jahrhunderts. Die moderne Erweiterung mit dem markanten Dachvorsprung ('Soravia Wing') bietet zusätzliche Ausstellungsflächen und eine herrliche Aussichtsterrasse.

⏰ Hours 10:00 - 18:00 Uhr (täglich), 10:00 - 21:00 Uhr (Mi, Fr)
💰 Price €19,90 (Erwachsene), Kostenlos (unter 19 Jahre)
🌐 Website www.albertina.at/en/
💡 Insider Tip Besuchen Sie mittwochs oder freitags am Abend, wenn das Museum bis 21 Uhr geöffnet ist - dann ist es deutlich ruhiger. Die Prunkräume sind ein absolutes Highlight und oft weniger überlaufen als die Sonderausstellungen. Die Aussichtsplattform bietet einen wunderbaren Blick auf die Staatsoper.
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Stephansdom

16. Stephansdom

Der Stephansdom, von den Wienern liebevoll 'Steffl' genannt, ist das Wahrzeichen Wiens schlechthin und das religiöse Herz der Stadt. Die Ursprünge reichen bis ins Jahr 1137 zurück, doch die heutige gotische Kathedrale wurde erst 1433 vollendet. Der imposante Südturm, ein Meisterwerk spätgotischer Baukunst, ragt 136,4 Meter in den Himmel und ist damit Österreichs höchster Kirchturm. Wer die 343 Stufen erklimmt - der Turm hat keinen Aufzug! - wird mit einem spektakulären Panoramablick über Wien belohnt.

Das markanteste Merkmal des Doms ist das prächtige Dach mit seinen 230.000 farbig glasierten Ziegeln, die kunstvolle Mosaike bilden: Auf der Südseite den Doppeladler des Habsburgerreiches, auf der Nordseite das Stadtwappen Wiens. Im Nordturm hängt die 'Pummerin', mit 20.130 Kilogramm die zweitgrößte freischwingende Glocke Europas, die nur zu besonderen Anlässen erklingt. Der Klang der Pummerin zum Jahreswechsel ist ein emotionaler Moment für alle Wiener.

Das Innere des Doms beeindruckt mit seiner gotischen Weite, den kunstvollen Steinmetzarbeiten und den wertvollen Kunstschätzen: der spätgotische Hochaltar, die kunstvoll gemeißelte Kanzel von Anton Pilgram, und die Katakomben, in denen die Eingeweide der Habsburger in Kupferbehältern aufbewahrt werden - eine etwas makabre, aber faszinierende Tradition. Im April 1945 erlitt der Dom schwere Brandschäden, wurde aber liebevoll wiederaufgebaut und 1952 wiedereröffnet.

⏰ Hours 6:00 - 22:00 Uhr (Mo-Sa), 7:00 - 22:00 Uhr (So)
💰 Price Kostenlos (Innenraum), €6 (Türme), €7 (Katakomben)
🌐 Website www.stephanskirche.at/
📍 Location 48.208427, 16.373256
💡 Insider Tip Besuchen Sie den Dom früh morgens oder am späten Nachmittag, wenn weniger Touristen da sind und das Licht durch die bunten Fenster besonders stimmungsvoll ist. Die Katakombenführung ist ein Muss für Geschichtsinteressierte - nichts für schwache Nerven, aber absolut faszinierend!
Pestsäule

17. Pestsäule

Die Pestsäule, oder Wiener Dreifaltigkeitssäule, ist eines der eindrucksvollsten barocken Denkmäler Wiens und ein steinernes Zeugnis von Leid, Hoffnung und kaiserlicher Frömmigkeit. Kaiser Leopold I. ließ das Monument nach der verheerenden Pestepidemie von 1679 errichten, die schätzungsweise ein Drittel der Wiener Bevölkerung dahinraffte. Was als hölzerne Votiv-Säule begann, wurde zwischen 1687 und 1693 zu einem monumentalen Kunstwerk aus weißem Untersberg-Marmor aus Salzburg umgestaltet.

Die 21 Meter hohe Säule ist ein wahres Gesamtkunstwerk des Hochbarocks, an dem die bedeutendsten Künstler der Zeit beteiligt waren - allen voran Johann Bernhard Fischer von Erlach, der spätere Architekt der Karlskirche. Die dramatische Komposition zeigt auf mehreren Ebenen die Heilige Dreifaltigkeit umgeben von Engeln und Heiligen, während am Sockel allegorische Figuren den Sieg des Glaubens über die Pest symbolisieren. Die dynamische Gestaltung mit den sich windenden Figuren und dem goldenen Strahlenkranz ist typisch für die emotionale Ausdruckskraft des Barock.

Die Pestsäule steht mitten auf dem Graben, einer der elegantesten Einkaufsstraßen Wiens. Der Standort ist kein Zufall: Der Graben war einst der Graben der römischen Befestigungsmauern und später ein wichtiger Marktplatz. Heute bildet die Säule den architektonischen Mittelpunkt dieser noblen Flaniermeile, umgeben von Jugendstilbauten, Luxusboutiquen und traditionellen Wiener Kaffeehäusern.

⏰ Hours 24/7
💰 Price Kostenlos
🌐 Website N/A
💡 Insider Tip Betrachten Sie die Pestsäule am besten am frühen Morgen, wenn die Graben-Passage noch ruhig ist und das Morgenlicht die Marmorfiguren zum Leuchten bringt. Abends wird die Säule stimmungsvoll beleuchtet. Kombinieren Sie den Besuch mit einem Bummel durch die angrenzenden Luxusgeschäfte.
Spanische Hofreitschule

18. Spanische Hofreitschule

Die Spanische Hofreitschule ist eine lebendige Legende und die älteste Reitschule der Welt. 1565 gegründet, pflegt sie seit fast 500 Jahren die Tradition der klassischen Reitkunst der Hohen Schule - eine Kunstform, die von der UNESCO 2010 zum immateriellen Weltkulturerbe erklärt wurde. Der Name stammt von den spanischen Pferden, die einst hier ausgebildet wurden, heute sind es die edlen weißen Lipizzaner, die in der prachtvollen Winterreitschule ihre akrobatischen Lektionen vorführen.

Die Winterreitschule, in der die Vorführungen stattfinden, ist selbst ein barockes Juwel: Zwischen 1729 und 1735 von Johann Bernhard Fischer von Erlach dem Jüngeren erbaut, ist der weiße, mit Säulen und Kronleuchtern geschmückte Saal von atemberaubender Eleganz. An den Wänden thronen Portraits der Kaiser, und über allem schwebt eine festliche Atmosphäre, als wäre die Zeit seit dem 18. Jahrhundert stehengeblieben. Der Saal wurde ausschließlich für die Reitkunst konzipiert - ein einzigartiges Beispiel barocker Funktionsarchitektur.

Die Lipizzaner-Hengste werden jahrelang ausgebildet, um die komplexen Lektionen wie Levade, Kapriole und Courbette zu beherrschen - Sprünge und Bewegungen, die ursprünglich militärischen Zwecken dienten. Ein bemerkenswerter Meilenstein: 2008, nach 443 Jahren, wurden erstmals Frauen als Bereiterinnen zugelassen. Heute können Besucher entweder die spektakulären Galavorstellungen besuchen oder beim morgendlichen Training zuschauen - letzteres ist deutlich günstiger und bietet einen authentischeren Einblick in die tägliche Arbeit.

⏰ Hours 9:00 - 16:30 Uhr (täglich)
💰 Price €17-26 (Morgentraining ab €17, Vorstellungen ab €26)
🌐 Website www.srs.at/en/
📍 Location 48.2075, 16.366111111
💡 Insider Tip Das Morgentraining (gegen 10 Uhr) ist viel günstiger als die Galavorstellungen und gibt Ihnen einen authentischen Einblick in die Ausbildung der Pferde. Buchen Sie Tickets online im Voraus - besonders die Galavorstellungen sind oft Wochen im Voraus ausverkauft.

Praktische Tipps für Ihren Wien-Besuch

Die beste Reisezeit für Wien ist von April bis Juni und September bis Oktober - dann sind die Temperaturen angenehm und die Massen noch überschaubar. Im Sommer kann es sehr heiß werden, dafür locken Open-Air-Events wie das Musikfilm-Festival am Rathausplatz. Der Wiener Winter ist kalt, aber stimmungsvoll, besonders während der Weihnachtsmarkt-Saison. Transport: Wiens öffentliches Verkehrsnetz ist exzellent. Kaufen Sie eine 72-Stunden-Karte für €17,10 - damit können Sie U-Bahn, Straßenbahn und Bus nach Belieben nutzen. Die Innenstadt ist kompakt und viele Sehenswürdigkeiten erreichen Sie zu Fuß. Geld sparen: Viele Museen bieten freien Eintritt für Besucher unter 19 Jahren. Der Vienna City Card gewährt Ermäßigungen bei vielen Attraktionen. Besuchen Sie Kirchen wie den Stephansdom oder die Karlskirche am Vormittag - dann ist das Licht am schönsten und die Touristenmassen sind kleiner. Kulinarik: Probieren Sie unbedingt ein Wiener Schnitzel im Figlmüller, genießen Sie Sachertorte im Café Sacher, und gönnen Sie sich einen Melange im historischen Café Central. Für authentische Wiener Küche besuchen Sie ein traditionelles Beisl (Wirtshaus) - dort essen auch die Einheimischen. Insider-Tipp: Kaufen Sie Tickets für Museen immer online im Voraus - das spart oft lange Warteschlangen und manchmal auch Geld. Viele Museen haben erweiterte Öffnungszeiten an bestimmten Abenden (oft donnerstags) - dann ist weniger los und die Atmosphäre besonders stimmungsvoll.

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